Professional women power: Es gibt keinen „einheitlichen” oder „den richtigen” Führungsstil

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veröffentlicht am 4. Mai 2022

Im Rahmen unseres Karriereblogs „professional women power” stellen sich monatlich Kolleginnen vor,
die von ihren Karrierewegen und ihrem Arbeitsalltag bei Rödl & Partner erzählen.
Wir möchten damit die Aufmerksamkeit auf Frauen richten sowie Bewerberinnen und Kolleginnen motivieren, ihre individuellen Karrierewege bei Rödl & Partner mutig zu verfolgen.

Niemand ist perfekt. Als weibliche Führungskraft sollte man aus eigener Überzeugung handeln.
Es gibt keinen „einheitlichen” oder „den richtigen” Führungsstil.


Aziza Yakhloufi



Aziza Yakhloufi (44 Jahre) arbeitet seit 2011 bei Rödl & Partner und ist Niederlassungsleiterin Recht
bei Rödl & Partner in Eschborn. 

 

Aziza, wie bist Du in die Rolle einer weiblichen Führungskraft bei Rödl & Partner reingekommen?

Ich bin als Quereinsteigerin zu Rödl & Partner nach Eschborn gewechselt. Ich habe vor meiner Tätigkeit als reine Beraterin bei einem Unternehmen als Inhouse-Juristin gearbeitet und dort die Rechtsabteilung geleitet.
So lernte ich Rödl & Partner kennen und schätzen. Aus meiner Sicht bietet Rödl & Partner die idealen Voraus­setzungen für eine erfolgreiche Entwicklung. Und das sowohl für  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch infolge dessen für die rasante Weiterentwicklung, die Rödl & Partner in den letzten Jahren genommen hat. Das ist in der überaus offenen Willkommenskultur des Unternehmens zu sehen – man kann quasi ab dem ersten Tag voll durchstarten. Mein Vorgesetzter Herr Dr. José Campos Nave hat mich hierbei von Anfang an unterstützt und dazu animiert, frühzeitig Verantwortung zu übernehmen.


Kreative Ideen umzusetzen wird sehr gern gesehen und gefördert. Bei Rödl & Partner hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass den Kolleginnen und Kollegen vollkommen geschlechterunabhängig Platz für neue Ideen (wie z.B. die Entwicklung neuer Beratungsfelder) gelassen wird. Führungsaufgaben durfte ich bereits früh über­nehmen und es kamen immer mehr dazu. Mein Arbeitsspektrum hat sich innerhalb kürzester Zeit erweitert und so konnte ich stetig in meine Rolle als Führungskraft hineinwachsen.


Ich habe von Anfang an viel Herzblut und vor allem Einsatz gezeigt. Das bedeutet aber auch, dass man sich von dem Gedanken frei machen muss, einen „nine to five"-Job zu haben. Gleichzeitig habe ich auch das Gefühl gehabt, dass die Leistung, der Einsatz und die Hingabe für das Unternehmen absolut wertgeschätzt und gese­hen wird. Das gilt auch für die interkulturelle Kompetenz des Unternehmens. Aufgrund der internationalen Auf­stellung von Rödl & Partner und des täglichen Austauschs mit den Kolleginnen und  Kollegen aus dem Ausland ist das Unternehmen sehr offen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Kulturkreisen. Man kann im bes­ten Sinne des Begriffs von Rödl & Partner als „multikulti" sprechen. Ich kann das gut beurteilen, weil meine Eltern vor vielen Jahren aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind.

 


Was kannst Du weiblichen Nachwuchskräften raten – welche Erfahrung hast Du gemacht?

Als angehende Führungskraft muss einem bewusst sein, dass man angreifbar wird und starken Gegenwind erfahren kann, wenn man Neues anstößt, Kritik äußert oder unangenehme Personalentscheidungen trifft. Hier­mit muss man offensiv umgehen, den Gegenwind muss man aber aushalten können.


Wer sich entscheidet Verantwortung zu übernehmen, muss sich darüber im Klaren sein, dass es viele gute, aber auch einige sehr schlechte Tage geben kann. Man ist nicht immer „Everybody's Darling”. Vor allem am Anfang meiner Karriere habe ich den Fehler gemacht zu glauben, es allen recht machen zu müssen. Das ist ein vor al­lem bei Berufsanfängern weit verbreiteter Irrglauben.


Meine Berufserfahrung zeigt, dass es selten einen geradlinigen Karriereweg gibt. Das ist es, was ich mitunter an Rödl & Partner schätze. Die Möglichkeiten der Weiterentwicklung, die Annahme von neuen Ideen und die nicht streng gelebten Hierarchien sind es, was mich seit bald elf Jahren an Rödl & Partner begeistern.

 


Was ist der größte Fehler, den man als weibliche Führungskraft machen kann?

Meines Erachtens ist es der größte Fehler, nicht zu handeln oder aktiv zu werden und zwar nur aufgrund der Befürchtung, man könnte es jemanden nicht recht machen.


Hier sind Selbstbewusstsein und stetige Selbstreflektion gefragt. Man muss unabhängig von unangenehmen Konsequenzen in der Lage sein, verbindliche Entscheidungen zu treffen und hierfür ein gesundes Maß an Risi­kobereitschaft mitbringen.


Sicherlich ist niemand perfekt und alle machen Fehler. Man muss sich aber darüber klar sein, dass es wichtig ist, sich weiterzuentwickeln. Hierbei muss man konstruktive Kritik annehmen und nicht alle Dinge persönlich nehmen.


Wichtig ist sicher, sich von dem Klischeedenken frei zu machen, dass man als weibliche Führungskraft immer besser sein muss als männliche Führungskräfte. Vielmehr sollte man nach besten Wissen und Gewissen handeln. Ausschlaggebend ist, dass man authentisch bleibt, sich nicht verstellt und seiner Intuition ver­traut. Frei nach dem Motto: Sei offen für Kritik und setze Dich damit auseinander, treffe aber dann Deine eigene Entscheidung! Habe Vertrauen in den eigenen Führungsstil! 



Vielen Dank, liebe Aziza, für die interessanten Einblicke in Deinen Karriereweg und Deine Rolle als weibliche Führungskraft. Das ist sicherlich sehr inspirierend und motivierend für viele Frauen!
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