Teil 2: Förderung von verschiedenen Karriereschritten bei Rödl & Partner

veröffentlicht am 31. August 2023

Nachdem wir in einem früheren Interview bereits Prishila Hanelli sowie ihre Tätigkeiten vorgestellt haben (Teil 1 lesen Sie hier), widmen wir uns in diesem Interview ihrer Kollegin Lisa Braun. Lisa erzählt von ihrem Arbeitsalltag als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer noch immer männlich dominierten Branche und berichtet uns von ihren Zukunftsplänen. Was Prishila und Lisa verbindet: Die Themen Compliance, Datenschutz und Nachhaltigkeit sowie der Einsatzwille für ihr Team bei Rödl & Partner.

Wie gestaltet sich Dein Arbeitsalltag als wissenschaftliche Mitarbeiterin, liebe Lisa?

Wie bei Prishila ist auch mein Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. Ich darf meine Kolleginnen und Kollegen sowohl durch Recherchen unterstützen als auch selbst operativ mitarbeiten.

Es gibt einige Mandate, die ich fest mitbetreuen darf. Zusammen mit Anna-Katharina Queisler betreue ich zum Beispiel ein internationales Mandat, bei dem Rödl & Partner als Datenschutzbeauftragte bestellt ist. Hierbei überprüfe ich unter anderem Datenschutzvorfälle und Verarbeitungsverzeichnisse und bewerte diese rechtlich. Eine besondere Herausforderung ist hierbei nicht nur die Umsetzung der Theorie in die Praxis, sondern auch das Arbeiten in englischer Sprache. Der Rödl-interne wöchentliche Englischunterricht bereitet mich hierauf durch die Förderung des Wortschatzes, der Ausdrucksweise und die Gewöhnung an das Sprechen einer weiteren Sprache gut vor.

Des Weiteren unterstütze ich bei der Erstellung von Löschkonzeptionen und anderen datenschutzrechtlichen Instrumenten wie beispielsweise Datenschutzfolgeabschätzungen oder Datenschutzerklärungen von Webseiten.

Ein zukunftsorientierter Aspekt meiner täglichen Arbeit ist der Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Nicht zuletzt durch die Einführung von ChatGPT gehört KI aktuell zu den Hot Topics. Im Zuge dessen durfte ich mich bereits in die rechtlichen Regularien einarbeiten und erwarte gespannt die Einführung des EU AI Acts.

Ein spannender Teil der Compliance-Arbeit ist die forensische Auswertung bei internen Ermittlungen, welche zu unseren Kernkompetenzen gehört. Im weit gefächerten Arbeitsfeld “Compliance” habe ich mich außerdem bereits mit der Erstellung eines Rechtskatasters zur Zertifizierung eines Unternehmens nach der ISO 9001:2015 beschäftigt. Hierbei geht es im Rahmen des Qualitätsmanagements nicht zuletzt um die Nachhaltigkeit eines Unternehmens.

Sollte jemand dringende Unterstützung benötigen, bin ich aber auch gern flexibel und unterstütze meine Kolleginnen und Kollegen in immer wieder neu auftretenden rechtlichen Fragestellungen.

Und wie sehen Deine Zukunftspläne aus, inwieweit wirst Du dabei auch von Rödl & Partner unterstützt?

Zu Beginn meiner Tätigkeit habe ich ein Onboarding durchlaufen, durch welches ich nach meinem universitären Schwerpunktbereich “Digitalisierung, Wettbewerb und Innovation” vertieft fachlich ausgebildet wurde. Neben meinem bereits erworbenen theoretischen Wissen konnte so auch die praktische Erfahrung treten. Das Onboarding bestand aus Wissensaufbau und –anwendung. Durch die Verknüpfung von Theorie mit der Praxis hat das Dazulernen trotz des langen Studiums sehr viel Spaß gemacht hat.

Ab Dezember 2023 werde ich mein Referendariat absolvieren. Auch währenddessen werde ich bei Rödl & Partner als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeiten und ich freue mich bereits darauf, weiterhin von Rödl & Partner begleitet und gefördert zu werden.

Derzeit gründe ich mit anderen Referendarinnen und Referendaren sowie wissenschaftlichen Mitarbeitenden eine Gruppe rund um das Referendariat, um uns gegenseitig zu unterstützen und vorzubereiten.

Kürzlich durfte ich zudem aufgrund meines Interesses an IT-rechtlichen Themen an einem Workshop zum Thema „Künstliche Intelligenz“ teilnehmen. Hieraus habe ich durch anregende Diskussionen spannende Impulse für mögliche Use Cases in der rechtlichen Beratung mitnehmen können.

Nach dem Referendariat möchte ich gerne als Rechtsanwältin bei Rödl & Partner bleiben und mein Wissen einbringen, vertiefen und Mandanten zu pragmatischen Lösungsansätzen verhelfen. Ich kann mir gut vorstellen, später ein eigenes Team zu leiten, in dem wir uns auf zukunftsorientierte und nachhaltige Themen spezialisieren, wie wir es in Bielefeld bereits tun.

Ihr seid das größte rechtsberatende datenschutzrechtliche Team in Deutschland bei Rödl & Partner: Was macht die Zusammenarbeit für Dich aus und wie würdest Du Dein Team beschreiben?

Eindeutig: Faires und respektvolles Miteinander. Jeder kann die eigenen Fähigkeiten und Stärken so einbringen, dass wir uns gegenseitig im Team ergänzen. Wir begegnen uns durch die flachen Hierarchien fachlich auf Augenhöhe, sodass sehr anregende Diskussionen entstehen, die das Team gemeinsam voranbringen. Die Zusammenarbeit macht im Team Bielefeld wirklich Spaß!

Was würdest Du jungen Talenten raten, die einen ähnlichen Weg einschlagen wollen wie Du bzw. sich generell für die Themen rund um Compliance, Datenschutz und Nachhaltigkeit interessieren?

Ich möchte gerade weiblichen Talenten nahelegen, sich in diesem noch von Männern dominierten Bereich zu bewerben. Compliance, Datenschutz und Nachhaltigkeit kennen kein Geschlecht! Glaubt an euch und eure Fähigkeiten; ihr habt den Erfolg bis hierher nicht geschenkt bekommen.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!