Unser internes Mentoringprogramm: Ein Erfahrungsbericht

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veröffentlicht am 4. Januar 2024
  
Im Jahr 2023 startete das neue interne Mentoringprogramm bei Rödl & Partner. Ziel des Programms ist es, dass Nachwuchsführungskräfte in der Rolle der Mentees von erfahrenen Führungspersönlichkeiten in der Rolle der Mentoren bzw. Mentorinnen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung und der Professionalisierung ihrer Führungsrolle ein Jahr lang unterstützt werden. Wir haben uns mit Victoria von Minnigerode und Klaus Kessler unterhalten, um mehr über das neue Programm aus Teilnehmersicht zu erfahren.
 
 

Seit wann sind Sie bei Rödl & Partner tätig und in welchem Bereich?

Victoria von Minnigerode: Ich bin seit März 2020 als Rechtsanwältin im Bereich Energie- und Umweltrecht im Team von Christian Marthol in Nürnberg tätig. Meine Begeisterung für das Öffentliche Recht und mein Wunsch nach einer sinnstiftenden Tätigkeit in einem Bereich, der vor dem Hintergrund des Klimawandels kaum relevanter sein könnte, haben mich zum Umweltrecht bei Rödl & Partner geführt. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen berate ich Kommunen, Energieversorger und Unternehmen zu allen relevanten planungs- und genehmigungsrechtlichen Fragestellungen etwa bei der Realisierung komplexer Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Fachbereichen und die Herausforderung, auf immer neue gesetzliche Rahmenbedingungen zu reagieren, machen mir großen Spaß. 


Klaus Kessler: Ich bin nun seit gut 20 Jahren bei Rödl & Partner tätig. Begonnen habe ich in der damaligen sog. „Auslandabteilung“. Meine Aufgaben waren/sind der Auf- und Ausbau unserer Niederlassungen in Osteuropa, wobei dieser Begriff sehr weit gefasst ist. Direkt zuständig bin ich als Partner und Country Manager für die Länder Bulgarien, Aserbaidschan, Moldawien, Ukraine, Armenien und Georgien. Eigentlich alle diese Niederlassungen, habe ich von der „grünen Wiese“ aufgebaut und bis zum heutigen Stand weiterentwickelt. In diesen Ländern arbeiten derzeit rund 150 Kolleginnen und Kollegen. Neben der klassischen Betreuung unserer Mandanten bedeutet das auch sehr viel Managementarbeit, von der Personaleinstellung, bis hin zu Mietvertragsverhandlungen, etc.. Im Mandatsbereich betreue ich Mandanten hauptsächlich bei grenzüberschreitenden Projekten.

  

Wieso haben Sie sich dazu entschieden, an unserem internen Mentoringprogramm teilzunehmen?

Victoria v. Minnigerode: Der Teams-Spirit bei Rödl & Partner begeistert mich immer wieder aufs Neue. Wir haben hier ein großartiges Netzwerk an Kolleginnen und Kollegen, die in unterschiedlichen Bereichen, Ländern und Disziplinen alle ein gemeinsames Ziel verfolgen – den gemeinsamen Erfolg. Das Mentoringprogramm betrachte ich als eine Chance, von der Erfahrung meines Tandempartners zu lernen, mich selbst weiterzuentwickeln und auf künftige Entwicklungsschritte vorzubereiten. Außerdem bietet das Programm allen Teilnehmenden die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und wertvolle neue Kontakte mit tollen Kolleginnen und Kollegen zu knüpfen.  


Klaus Kessler: Als Verantwortlicher für mehrere Länder muss man darauf achten, neben dem täglichen Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen in den verschiedenen Ländern, nicht den Kontakt zu den deutschen Kolleginnen und Kollegen zu verlieren. Sodann bin ich sehr neugierig und interessiert, wie sich die Kollegenschaft mit vielen neuen und jungen Talenten entwickelt, wie sich Sichtweisen und Ansatzpunkte zu unterschiedlichen Themen verändern und weiterentwickeln. Schließlich glaube ich, dass ich evtl. auch jüngeren Kolleginnen und Kollegen aus dem mittlerweile großen Erfahrungsschatz wertvollen Input geben kann, aber umgekehrt auch wieder einmal „frischen Wind“ erfahre. 



Wie läuft das Programm bisher für Sie, wie war der Auftakt und was ist seitdem passiert?

Victoria v. MinnigerodeSeit der Auftaktveranstaltung im Stammhaus in Nürnberg haben Klaus Kessler und ich uns bereits mehrfach getroffen. Wir haben uns gegenseitig in den Büros in Nürnberg und München besucht und uns auch einmal in Fürstenfeldbruck getroffen, wo ich einen externen Vortrag gehalten habe. Wir versuchen, uns mindestens einmal im Monat Zeit für den gemeinsamen Austausch zu nehmen. Dass wir bei Rödl & Partner in unterschiedlichen Bereichen und natürlich auch mit ganz unterschiedlichen Erfahrungshorizonten tätig sind, ermöglicht mir einen Blick über den „Tellerrand“, den ich sehr zu schätzen weiß. 


Klaus Kessler: Wir haben uns bisher mehrfach im Büro in München und Nürnberg getroffen und uns über zahlreiche Themen und Sichtweisen ausgetauscht. Dabei, so hoffe ich, konnte ich Victoria ein paar wertvolle Inputs geben. Ich finde das Programm macht mir Spaß und bringt Freude. Leider ist die Zeit im Dezember immer so knapp, dass wir uns wohl erst wieder Anfang des neuen Jahres zu einem persönlichen Austausch treffen können. Klar, wir sind auch per Teams „verbunden“ aber virtuell ist nicht dasselbe, wie persönlich. Da bin ich etwas „altmodisch“.          


Wie profitieren Sie von dem Programm und was erhoffen Sie sich in Zukunft davon?
Victoria v. Minnigerode: Einen großen Mehrwert bietet für mich der Austausch zwischen Mentor und Mentee. In den gemeinsamen Gesprächen kann ich wertvolle Impulse sammeln und immer wieder auch durch Perspektivwechsel einen neuen Blick auf Dinge werfen, die mich im beruflichen Alltag beschäftigen. Wir werden im Zuge des Mentoring Programms auch noch gemeinsame Netzwerkveranstaltungen haben, die Raum für Erfahrungsaustausch zwischen Mentor:innen und Mentees ermöglichen. Am Ende würde ich mir wünschen, bin aber auch zuversichtlich, dass die Kontakte, die im Mentoringprogramm entstanden sind, die Monate des Mentorings überdauern und auch danach bestehen bleiben.  

Klaus Kessler: Wie oben schon erwähnt, profitiere ich sehr stark durch den Kontakt zu „lokalen“ deutschen Kollegen und Kolleginnen und eben auch dadurch, dass ich ganz neue Sichtweisen kennenlerne. Es ist erstaunlich, wie sich Menschen, Ansichten, Ansprüche und Wünsche innerhalb von 20 Jahren verändern. Ich profitiere davon, dass ich neue Sicht- und Arbeitsweisen kennenlerne und gleichzeitig merke, der Kern der Arbeit hat sich doch gar nicht so viel verändert. Last but not least, habe ich die Möglichkeit tolle junge Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen und auch das interne Netzwerk zu erweitern. Bei Victoria hat mich fasziniert, welche interessanten neue Rechtsgebiete sich in den Jahren entwickelt haben und  in welcher Geschwindigkeit sich neue Rechtsgebiete etablieren, die vor 10 oder 20 Jahren noch nicht mal ansatzweise zu erkennen waren.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!


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